[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
ASB2018_Start_2500x750.jpg
Freiwilligendienst

Ein FSJ in der Altenpflege? Hat mich persönlich sehr weitergebracht.

Nach der Schule etwas Praktisches machen? Und am liebsten mit Menschen? Noch nicht sicher, was es beruflich werden soll? Talente ausprobieren und anderen helfen? Sich ein sinnvolles Jahr gönnen, bevor es mit Studium oder Ausbildung weitergeht? Hier berichten junge Menschen über ihre Erfahrungen im Freiwilligendienst beim ASB Regionalverband Leipzig.

Heute:  Martha im Haus „Am Silbersee“ in Leipzig-Lößnig

Martha ist 20 Jahre alt, hat Abitur gemacht und wird ab Oktober diesen Jahres Psychologie studieren. Die gebürtige Dresdnerin ist im thüringischen Eichsfeld aufgewachsen und hat während ihres FSJ unsere Stadt kennen und lieben gelernt. Wir haben sie zu ihren Erfahrungen im FSJ befragt:

Wie bist du auf das FSJ-Angebot aufmerksam geworden?

Ich wollte nicht direkt nach der Schule mit dem Studium beginnen, aber unbedingt mit meiner besten Freundin nach Leipzig ziehen und bin relativ spontan darauf gekommen ein FSJ zu machen. Ich fand die Altenpflege sehr ansprechend und so bin ich beim ASB in Leipzig gelandet. Mein FSJ ging von September 2024 bis August 2025. Das Jahr ging total schnell vorbei. Ich habe mich schnell eingelebt, wurde von den Kolleginnen und Kollegen herzlich aufgenommen und habe mich im Team sehr wohlgefühlt.

Wie läuft dein Arbeitsalltag ab?

Meist habe ich Frühschicht. Da ist für mich 6.30 Uhr Schichtbeginn. Los geht’s mit dem Wecken und Waschen der Bewohnerinnen und Bewohner und Bettenmachen. 8.00 Uhr ist Frühstück und ab 10 Uhr macht das Ergotherapie- und Betreuungsteam die verschiedenen Angebote für die Beschäftigung. Dann folgt Mittagessen, danach ist für die Bewohnerinnen und Bewohner Zeit für Mittagsruhe und das Pflegepersonal dokumentiert und kümmert sich um Ordnung in den Küchen und Gängen. Für persönliche Wünsche der Seniorinnen und Senioren ist trotzdem auch Zeit. Und weil man so früh beginnt, hat man am Nachmittag schon frei.

Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?

Mit meiner besten Freundin bin ich oft in der Stadt unterwegs oder wir machen Ausflüge in die Umgebung von Leipzig. Da haben wir mittlerweile einige schöne Orte für uns entdeckt.

Was gehörte noch zum FSJ dazu?

Neben dem praktischen Arbeiten gab es regelmäßig Seminartage und Treffen mit anderen FSJlern beim ASB-Landesverband in Dresden oder Pirna. Da konnte man sich viel austauschen und gemeinsam etwas unternehmen.

Kannst du ein FSJ empfehlen?

Ja, auf jeden Fall. Man kann viele Erfahrungen sammeln, über sich hinauswachsen und sich persönlich weiterentwickeln. Ich wollte dafür zusätzlich in eine neue Stadt ziehen, eine Wohnung suchen und habe neue soziale Kontakte geknüpft. Ich habe nette Leute kennengelernt und war Teil eines tollen Teams. Auch der Kontakt zu den alten Menschen und die Einblicke in ihr Leben hat mir viel gebracht.

Projekt „Digitale Engel vor Ort“ – Programm für Freiwillige im ASB im Rahmen von FSJ und BFD

Ziel des Projekts ist es, die digitale Teilhabe älterer Menschen zu fördern. Junge Menschen geben im Rahmen ihres FSJ oder BFD ihr Digitalwissen an Seniorinnen und Senioren weiter.

Das Projekt gibt Martha im Rahmen ihres FSJ noch eine besondere Aufgabe. So konnte Martha einem Bewohner ganz praktisch einige Funktionen seines Smartphones erklären  und mit ihm üben.

Eine ganz besondere Erfahrung für die älteren Menschen war die Erkundungstour mit Google Maps. Einige Bewohner und Bewohnerinnen hatten sich dazu im großen Kulturraum der Einrichtung eingefunden. Es wurde ein Laptop mit Beamer und Leinwand aufgebaut, so dass Martha Google Maps aufrufen konnte. Und so wurden gemeinsam die Heimatorte der Seniorinnen und Senioren erkundet – mit Fotos von Städten und Dörfern und sogar den Häusern, in denen sie mal gelebt hatten.

Alle waren begeistert und erstaunt, was Technik alles kann – eine Zugabe und zweite Runde hat man sich gewünscht, denn das Projekt hatte sich schnell in der Einrichtung herumgesprochen.

Frau Keller, eine Bewohnerin und Mitglied im Heimbeirat, berichtet, dass es jede Menge Spaß gemacht hat, mit Martha auf virtuelle Entdeckungs- und Erinnerungsreise zu gehen. Zur Krönung gab es manchmal sogar noch die Überraschung, dass einige Veranstaltungsgäste aus der gleichen Heimatstadt stammen – und es nun zufällig erfahren. Da können noch viele Erinnerungen ausgetauscht werden …

Wir danken Martha für das Gespräch und ihr tolles Engagement beim ASB und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Mehr Infos zu unserem Freiwilligendienst gibt es hier

"Im FSJ kann man viele Erfahrungen sammeln, über sich hinauswachsen und sich persönlich weiter entwickeln. Ich kann es empfehlen."

Martha (20), FSJlerin

Seniorenheim Haus "Am Silbersee" in Leipzig-Lößnig