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Anna Naumann, Geschäftsführerin des ASB Regionalverbandes Leipzig e. V.

Das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können, treibt mich an - und unser Leitbild: Wir helfen hier und jetzt.

Anna Naumann (37) ist seit 2021 die Geschäftsführerin unseres Regionalverbandes. "Meine Aufgabe ist es, auf der soliden Basis weiter aufzubauen und neue Impulse zu setzen. Engagement und Lust zu helfen, wo man gebraucht wird, das macht einen modernen Samariter aus." sagt sie im Interview mit dem Magazin Sozialus der SozialBank. Wir stellen sie hier in unserer Porträtreihe MY LOVE: Ich liebe meinen Beruf! näher vor.

Foto: ASB Leipzig

In der Ausgabe 01-2025 des Magazins "Sozialus" der SozialBank erzählt Anna Naumann, wie sich der ASB in und um Leipzig seit ihrem Antritt 2021 verändert hat, was das höchste Gut unseres Regionalverbandes ist und was einen modernen Samariter bzw. eine moderne Samariterin ausmacht. 

Anna Naumann leitete zuvor das AMEOS Klinikum in Schönebeck und hatte verschiedene verantwortliche Positionen im Gesundheitswesen inne.

Einen Auszug aus dem Interview können Sie hier nachlesen.

Ausgabe Magazin Sozialus 01-2025 (Auszug)

Foto: SozialBank
Magazin Sozialus: Frau Naumann, 2021 haben Sie die Geschäftsführung des ASB Leipzig übernommen. Seitdem hat sich die Mitgliederzahl von 17.000 auf rund 22.000 erhöht. Wie haben Sie den ASB verändert?
 

Ich habe 2021 einen großen und vielfältigen Regionalverband übernommen, der von meiner Vorgängerin Marion Zimmermann 30 Jahre lang erfolgreich geführt wurde. Sie hat mit ihrem Team hervorragende Arbeit geleistet und den Verband nach der Wende von 0 auf 100 aufgebaut. Wir haben eine sehr vielfältige Produktpalette, einen tollen Mitarbeiterstamm und große Stabilität. Meine Aufgabe war es, auf dieser soliden Basis weiter aufzubauen und neue Impulse zu setzen. Wir legen großen Wert auf Mitgliederwerbung, um die notwendigen Spenden zu generieren, die wir für Projekte nutzen, für die es keine Refinanzierung gibt. Zudem haben wir über verschiedene Marketingkampagnen unseren Bekanntheitsgrad enorm gesteigert. Wir haben den Fokus auf Instagram und Facebook gesetzt und versuchen dort auch die junge Generation zu erreichen.

Eine wichtige Säule der Arbeit des ASB ist sein Personal. Auch hier gab es Zuwachs. Wie gehen Sie mit dem Fachkräftemangel und Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um?

Wir positionieren uns als modernes Wohlfahrtsunternehmen, digitalisieren viele Arbeitsabläufe, bieten hervorragende Vergütungsmodelle und werden nachhaltiger. Tatsächlich ist das ein sehr spannendes und wichtiges Thema. Wir haben mittlerweile an die 700 Mitarbeitende. Die Gewinnung neuer Mitarbeitenden ist für uns gar nicht so schwierig, wir haben immer wieder Bewerbungen und können neues Personal einstellen.

Es zu halten ist eine echte Herausforderung. Eine gute Einarbeitung ist neben der angemessenen Vergütung essenziell, dafür bleibt bei der aktuellen Fachkräftesituation jedoch oft wenig Zeit. Bei der langfristigen Bindung von Bestandskräften liegt unser Schwerpunkt nicht auf Mitarbeiter-Benefits, sondern vielmehr auf einer fairen Vergütungsstruktur, damit sie sich ihre Wünsche selbst erfüllen können.

Was bedeutet Ihre Tätigkeit als Führungskraft beim ASB für Sie persönlich?

Die Vielfalt des ASB motiviert mich sehr. Wir bedienen unter anderem die Bereiche Pflege, Betreutes Wohnen, Rettungsdienst, Erste-Hilfe-Angebote, Hausnotruf, Kita und vieles mehr. Und dann motiviert mich auch unser Leitbild: „Wir helfen hier und jetzt.“ Das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können, treibt mich an. Ich habe in der Zeit, in der ich hier tätig bin, zwei Kinder bekommen und konnte trotzdem meine Führungstätigkeit weiter ausüben. Ich finde es gut, dass der ASB Frauen in Führungspositionen fördert und flexible Arbeitszeiten anbietet, damit sie ihre Karriere und Familie miteinander vereinbaren können.

Was zeichnet einen modernen Samariter aus?

Engagement und die Lust zu helfen, wo man gebraucht wird. Hier packt jeder mit an. Wenn Not am Mann ist, bleiben alle da und machen mit. Das haben wir besonders bei den Hochwassereinsätzen 2021 an der Ahr und in Nordrhein-Westfalen bemerkt oder auch bei der Erstaufnahmeeinrichtung, die wir in Leipzig nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs innerhalb von 14 Tagen auf die Beine gestellt haben. Außerdem versuchen wir, das Samariter-Arbeitsleben immer moderner zu gestalten und haben viel in moderne Dienstleistungsstrukturen und Arbeitsprozesse investiert. Dazu gehören ein digitaler Dienstplan, digitales Vertragsmanagement, elektronischer Rechnungseingang und ein digitales Bewerbermanagementsystem. Nachhaltigkeit ist uns und unseren Mitarbeitenden ebenfalls wichtig. Wir haben unter anderem eine Imkerei und eine Blühwiese. Diese Kombination aus Engagement, modernen Arbeitsstrukturen und dem Sinn für Nachhaltigkeit zeichnet einen modernen Samariter aus.


Mehr über unsere Berufswelt und aktuelle Stellenangebote finden Sie hier.

"Das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können, treibt mich an. Und dann motiviert mich auch unser ASB-Leitbild: Wir helfen hier und jetzt."

Anna Naumann

Geschäftsführerin, ASB Regionalverband Leipzig e. V.